Wo ist der richtige Standort für den Städteservice-Raunheim-Rüsselsheim AöR?

Sozialdemokraten aus Rüsselsheim und Raunheim haben sich in den letzten Wochen mehrfach getroffen, um die jeweiligen Standpunkte zum Standort zu diskutieren und nach einem gemeinsamen Weg zu suchen. Dieser ist nun gefunden und soll Vorschlag zur Beratung in den jeweiligen politischen Gremien werden.

Am Standort des Abwasserverbands (Kläranlage) soll ein neues Betriebsgelände mit Verwaltung, Werkstätten und Fahrzeughallen entstehen. Auf den teuren Neubau eines Wertstoffhofs an dieser Stelle wird zu Gunsten der Erweiterungskapazität der Kläranlage verzichtet. Stattdessen wird der von den Riedwerken betriebene Wertstoffhof im Westen Rüsselsheims (Sonnenwerk) ausgebaut und ein kleiner Ableger in Raunheim weiter betrieben.

Rüsselsheim wird weiter wachsen, nicht nur durch eine Entwicklung des alten Standorts der Betriebshöfe sondern auch durch weitere Entwicklungsmaßnahmen. Ob die Kapazitäten der Kläranlage dann noch gereicht hätten, auch durch weitere Anforderungen (Mikro-Plastik und Medikament), war nicht sicher. Ferner hätte auch der Kreuzungspunkt und die Lärmentwicklung dann kritisch überprüft werden müssen.

Zusammengefasst sind dies die Vorteile des Kompromisses:
– Die Entwicklung des neuen Standorts kann starten
– Die Mitarbeitenden bekommen bessere Arbeitsräume
– Es werden 1,7 Mio Euro Investitionskosten gespart
– Betriebskosten für einen Wertstoffhof entfallen
– Abfallgebühren bleiben viel länger stabil
– Sicherheit in Sachen Abwasserentsorgung in der Zukunft
– Weniger Lärm und Verkehr an der Kreuzung Bonner-Straße
– Rüsselsheim und Raunheim sind eh Anteilseigner an den Riedwerken
– Raunheim behält einen kleinen Wertstoffhof

Nachteil:
– Für einige Rüsselsheimer verlängert sich der Anfahrtsweg

Fazit:
Da die Wenigsten täglich den Wertstoffhof anfahren überwiegen die Vorteile des Lösungsvorschlags. Insbesondere der Kostenaspekt ist überzeugend.

Unser Dank gilt Gerhard Bergemann, Heike Blaum, Sanaa Boukayeo, Michael Gluch, Thomas Jühe und Nils Kraft.