In den letzten Jahren wurde viel von einem Neuanfang und einer Neuaufstellung der SPD gesprochen. Wahrnehmbar passiert ist wenig bis gar nichts. Sowohl die Bürger als auch in Teilen der Partei hatte man den Eindruck es werden eher Rückschritte gemacht. Gelitten hat vor allem das Vertrauen in die SPD und somit deren Glaubwürdigkeit. So kann man nicht postulieren, dass man in die Opposition gehen wolle und die ungeliebte „GroKo“ nicht fortsetze, um dann nach dem Rückzug der FDP genau das Gegenteil zu tun. Unglaubwürdig ist es in Regierungsverantwortung politische Forderungen aufzustellen, denen sich das Regierungsgeschehen nicht einmal angenähert hat.
Die Stimmung in der SPD ist seit längerem am Boden. Viele Mitglieder waren durch Auftritte von Andrea Nahles peinlich betroffen, teils schämte man sich der SPD Mitgliedschaft. So lässt sich eine Partei weder erfolgreich führen und schon gar nicht erneuern. Es ist gut, dass mit dem Rücktritt von Andrea Nahles ein erster Schritt gemacht wurde. Doch er wäre vergebens, wenn nun alles so weiter ginge.
Die GroKo ist zu beenden, denn sie ist am Ende! Diese Regierung wirkt wie ein zerstrittenes Ehepaar, das sich nur noch nicht getrennt hat, weil man sich noch nicht einigen konnte wer Haus oder Auto behält.
Die SPD braucht eine Pause – raus aus dem Regierungs- und ab ins Trainingslager. Auch sollte sich die SPD am Fußballbundestrainer ein Beispiel nehmen und ein paar von den alten etablierten Spielern nun endgültig aussortieren.
Zusammengefasst heißt es, dass die Regierungsbeteiligung zu beenden ist und weitere Rücktritte zu erfolgen haben. Weder Scholz, Schulz, Stegner, Kahrs noch Heil sind für die Zukunft die Richtigen.