Oberbürgermeister Patrick Burghardt verdreht die Fakten in Sachen Hessentagskosten, da der Kostenrahmen bereits gesprengt wurde. Was der Oberbürgermeister mit seiner Aussage in der Main-Spitze vom 25.10.2016 betreibt, ist Augenwischerei, so Nicolas Kantopoulos-Kestelidis, Mitglied im Finanzausschuss.
Burghardts Aussage, er sähe die Kosten des Hessentages im Rahmen, stehen im totalen Widerspruch zu seiner Aussage der Sondersitzung des Finanzausschusses vom 28.09.2016, als er dem SPD-Bau- und Finanzexperten Frank Tollkühn zustimmen musste, dass die Infrastrukturmaßnahmen in der Innenstadt und die Neugestaltung des Main-Ufers nicht mehr im Kostenrahmen liegen, sondern um 1.550.000 Euro überschritten wurden!
Der Oberbürgermeister versucht die prekäre finanzielle Lage durch ein Verschieben von Zahlen herunterzuspielen, erst durch die von der Stadtverordnetenversammlung geforderte Gesamtbetrachtung der Investitionsprojekte wurde auch dem OB klar, dass das Budget bereits überschritten ist. Gegen die Bündnisvorschläge zur Kostenreduzierung der Neugestaltung der Freifläche vor den Opel-Villen, wehrte sich der OB so lange, bis auch ihm endlich der tatsächliche Kostenstand klar wurde.
Des Weiteren ist es auffällig, wie allergisch Burghardt auf die Forderungen des Bündnisses aus SPD, WsR, Die GRÜNEN und Die LINKE nach mehr Kostentransparenz reagiert, er bleibt immer bewusst unkonkret und möchte keine Zahlen an die Öffentlichkeit geben, gleichzeitig verlangt er aber den Bürgern der Stadt Vertrauen ab, dass es für Rüsselsheim kein Defizit durch den Hessentag geben werde. Bei den schon bekanntgewordenen Kostensteigerungen und seinem notorischen Weigern nach mehr Transparenz für die Öffentlichkeit ist das sehr schwer vorstellbar, so der junge SPD Stadtverordnete Kantopoulos-Kestelidis abschließend.