Warum die SPD im Opel Kapitän über Kunst nachdenkt

Wer hat sie aufgestellt, was sollen sie bedeuten, und warum beschäftigt sich niemand mit ihnen? Diese Fragen treiben die Rüsselsheimer Sozialdemokraten um. Sie beklagen, dass die Kunst im öffentlichen Raum in Vergessenheit gerate.

Olaf Kleinböhl zeigt auf einen Busch unweit des Eingangs der Goethe-Schule und erinnert sich. „In den 80ern war ich hier Gärtner. Damals stand hier noch eine Skulptur.“ Heute nicht mehr. Wohin das mutmaßliche Kunstwerk verschwunden ist, wer es einst aufgestellt hatte – es ist der Vergessenheit anheimgefallen.

Und teilt damit das Schicksal vieler Kunstwerke im öffentlichen – Rüsselsheimer – Raum. Das zu ändern hat sich die Rüsselsheimer SPD auf ihre Fahnen geschrieben. Einen Antrag dazu haben sie geschrieben, zum Rundgang eingeladen, Treffpunkt Goethe-Schule. Da stehen nun Kleinböhl sowie eine kleine Schar Rüsselsheimer Genossen.

Das große Rätselraten

Und noch bevor Kleinböhl die Erinnerung aus den 80ern überfällt, beginnt auch schon das Rätseln. „War da mal eine Plakette dran?“, fragt Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode und zeigt auf den Sockel der Bronzeskulptur einer Dame mit zwei kleinen Kindern, direkt vor dem Eingang der Schule. Möglich, aber ungewiss. Ebenso wie der Name des Künstlers, seine Intention, oder der Anlass, zu dem das Kunstwerk aufgestellt wurde.

„Das ist genau das Problem. Überall in Rüsselsheim stehen solche Kunstwerke und niemand weiß, weshalb oder wann sie aufgestellt wurden“, beklagt Kleinböhl. Um das zu demonstrieren hat er zum Rundgang gebeten.

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