SPD-Fraktion stellt Anfrage zum Innenstadtbüro

Seit April 2015 ist das Innenstadtbüro in Betrieb und wird bis heute als große Errungenschaft für die Bürgerinnen und Bürger gepriesen. Es war der Abschluss einer Neuordnung der Bürgerbüros, die unter anderem auch die Schließung der Stadtteilbüros in Königstädten und Bauschheim beinhaltete. „Freundlicher, zentraler, kundenorientierter", sollte das Innenstadtbüro nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU) sein.

Doch die Realität sieht offenbar anders aus. An die SPD-Fraktion wurden zahlreiche Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über die Stadtbüros herangetragen. Lange Warteschlangen, lange Wartezeiten und inzwischen scheint es regelmäßig vorzukommen, dass Bürgerinnen und Bürger wieder weggeschickt werden aufgrund von „erhöhtem Publikumsverkehr“. Gleichzeitig berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbüros über erhebliche Belastungen und die in der regulären Arbeitszeit kaum zu bewältigenden Aufgaben. Die anfangs als Anlaufschwierigkeiten
dargestellten Probleme scheinen auch Monate später immer noch vorhanden.

Die SPD-Fraktion hat daher eine Anfrage an den Magistrat gestellt, die klären soll, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um sicherzustellen, dass Bürger in einer angemessenen Zeit bedient werden. Aber auch die Situation der Mitarbeiter ist Gegenstand der Anfrage, hier interessiert die Fraktion unter anderem die genaue Anzahl der Mitarbeiter der Stadtbüros sowie die Schutzmaßnahmen vor Überstunden. Die Organisation der Stadtbüros bildet den dritten Schwerpunkt. Hier wird u.a. die Frage gestellt, ob eine Stärkung des Stadtbüros im Dicken Busch oder eine Wiedereröffnung der geschlossenen Stadtbüros zu einer Entlastung führen könnten.
Auch eine vermehrte Nutzung und Bereitstellung von Internetangeboten, (Kontaktformulare, Anmeldungen, Anträge, Online-Services, Einbindung in die Rüsselsheim-App etc.) könnten helfen, die Warte- und Bearbeitungszeit zu verkürzen.