Echo-Serie: Nachwuchspolitker – Dilek Kanko (SPD)

Dilek Kanko kann getrost als politische Durchstarterin bezeichnet werden. 2015 kam die 23-Jährige zum ersten Mal in Kontakt mit der SPD-Jugendorganisation Jusos, heute sitzt die Studentin aus Rüsselsheim für die Sozialdemokraten im Kreistag. Das Rüsselsheimer Echo stellt als Serie in loser Reihenfolge junge Politiker vor.

Von politischen Vorbildern will Dilek Kanko nichts wissen. Für sie als junge Sozialdemokratin gebe es da nur einen, der überhaupt in Frage käme: „Willy Brandt ist ja der Vater unserer SPD“, sagt Kanko. Trotzdem braucht die 23-Jährige keine Überväter. „Man sollte sich letztlich das beste heraussuchen“, betont sie. Und dann ist sie doch wieder ganz nah beim großen Brandt. „Wer Zukunft gestalten will, muss selbst Hand anlegen“, erklärt die Jurastudentin einen elementaren Leitgedanken ihres politischen Engagements.

Neue Perspektiven einbringen

Dilek Kanko sitzt seit der Kommunalwahl in diesem Frühjahr im Kreistag Groß-Gerau und gehört ohne Frage zu der jungen Garde in der Rüsselsheimer Politik. „In der Politik entscheiden leider sehr oft alte Herren über die Allgemeinheit hinweg“, kritisiert sie eingetretene Pfade auch auf regionaler Ebene. Das wollte die junge Frau, deren Vater in den 1970er-Jahren als Gastarbeiter aus der Türkei zu Opel nach Rüsselsheim kam und deren Familie der Religionsgemeinschaft der Aleviten angehört, ändern. „Ich möchte andere Perspektiven in den Topf der Ideen bringen“, sagt Kanko. Nach vielen interessanten Gesprächen auch mit Gleichaltrigen habe sie im vergangenen Jahr entschieden, Verantwortung in der Politik zu übernehmen. Sehr schnell sei sie dann im Wahlkampf mit Landrat Thomas Will (SPD) auf Hausbesuche gegangen. Basisarbeit eben.

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