Im Tiefflug und im Minutentakt überquerende Maschinen führten Mitgliedern der Arbeitskreise Planen und Schule der SPD-Stadtverordnetenfraktion die Notwendigkeit einer Baumaßnahme deutlicher vor Ohren als Worte: Mit einem Aufwand von etwa 840 000 Euro soll die Pausenhalle der Goetheschule so aufgerüstet werden, dass sie nicht nur vor Lärm, sondern im Sommer auch vor Hitze und im Winter vor Kälte schützt.
Bei einem Ortstermin am Montagabend in der Goetheschule informierte Baudezernent Nils Kraft (SPD) die Besucher nicht nur über das Vorhaben Pausenhalle, sondern auch über das umfassende Programm zum Umbau der Schule, das in erster Linie den schärferen Brandschutzvorschriften und Sicherheitseinrichtungen geschuldet ist. Von bisher dafür veranschlagten 660 000 Euro ist etwa die Hälfte ausgegeben für die bauliche Veränderung von Klassenräumen nach Auszug der VHS ins Opel-Altwerk, für den Rückbau des separaten Zugangs zum Treppenhaus, die Erhöhung der Treppengeländer, den Einbau von Zwischendecken, für sichere Türen sowie die Einhausung von Kabelsträngen.
Es fehlen noch Fluchtwege
Der Vorschrift eines zweiten Fluchtwegs ist schon teilweise damit Rechnung getragen, dass innen liegende Klassenräume in den beiden Obergeschossen mit (vorher fehlenden) Verbindungstüren ausgestattet wurden, die im Falle des Falles die Flucht zu beiden vorhandenen Treppenhäuser ermöglichen. Für vier außen liegende Klassen müssen nach dem Muster Georg-Büchner-Schule noch Treppen-Fluchtwege an die Außenfassade angebaut werden, die die restliche Hälfte der veranschlagten 660 000 Euro verschlingen. Bis zu den Sommerferien 2016 soll das erledigt sein, kündigte Kraft an. Erst dann können die vier Räume für den Unterricht genutzt werden.
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