Wir treten an, um stärkste Fraktion zu werden. Das Ziel von Nils Kraft, Vorsitzender der SPD Rüsselsheim, für die Kommunalwahl am 6. März 2016 ist klar. Mit wie vielen Sitzen die Sozialdemokraten aber in der neuen Stadtverordnetenversammlung sitzen werden, darauf will sich Kraft nicht festlegen. Wir wissen noch nicht, wie viele Gruppen antreten, verweist er darauf, dass noch unklar ist, welche neuen Parteien oder Listen kandidieren werden. Ziel müsse aber immer sein, Zugewinne zu verbuchen.
Bei der letzten Kommunalwahl 2011 war dies der SPD nicht gelungen, im Gegenteil, sie büßte ihre langjährige Position als stärkste Kraft ein. Im Sommer 2014 ist zudem die langjährige Koalition mit den Grünen wegen Auseinandersetzungen vor allem zum Schulentwicklungsplan auseinandergegangen.
Aktuell will sich Kraft noch nicht zu Präferenzen für einen möglichen Koalitionspartner positionieren. Denn es habe noch keine Partei ihr Wahlprogramm veröffentlicht, so dass die inhaltlichen Schnittmengen noch nicht zu beurteilen seien. Prinzipiell müssen nach der Wahl alle demokratisch vertretenen Parteien miteinander reden können, schließt der SPD-Vorsitzende nur Gespräche mit der AfD aus, sofern diese oder die neue Gruppierung Alfa in Rüsselsheim kandidieren sollten. Auch sei es falsch, als Partei ohne politischen Partner zur Zeit, jetzt Präferenzen zu formulieren.