SPD Ansätze zur Stadtentwicklung – Rückblick auf den Bauausschuss:

Die SPD-Fraktion hat sich mit zwei Anträgen zur künftigen Stadtentwicklung zu Wort gemeldet. Zum einen geht es um die Idee auf dem Marktplatz Kurzzeitparken zu ermöglichen und zum anderen um eine ergänzende Einzelhandelsentwicklung entlang der Adam-Opel-Straße.
Mit großer Verwunderung hat die SPD darauf reagiert, das CDU und Grüne am liebsten eine Debatte über diese Ansätze unterdrückt hätten.
Die SPD folgt mit Ihren Ansätzen dem Prinziep, das was an Bedürfnissen da ist aufzunehmen und zu kanalisieren, bzw. Funktionierendes in Rüsselsheim zu verstärken.

Am Beispiel des Marktplatzes ist zu erkennen, dass es ein Bedürfnis nach Kurzzeitparkplätzen in der Innenstadt gibt. Bevor dieser abgepollert wurde, wurde dort illegal geparkt. Da der Marktplatz bis auf die Stunden des Wochenmarkts ungenutzt da liegt, bietet es sich doch an, im Rahmen der notwendigen Platzsanierung, dort das Kurzzeitparken zu organisieren, um so dem Handel in der Innenstadt zu helfen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es dies in Rüsselsheim auch schon einmal gab.

Der Einzehandelsstandort an der Adam-Opel-Straße funktioniert. Der Vollsortimenter hat sein Warenangebot in den letzten Jahren in der Qualität immer weiter verbessert (Fisch- und Fleischtheke, Demeterprodukte etc.). Auch die Sparkasse hat den Standort für sich entdeckt und wird dort bauen. In Rüsselsheim wird seit Jahren nach einem Standort für einen kleinen Bio-Supermarkt gesucht. Ferner wird bemängelt, dass es kaum noch kleine Fachgeschäfte mit guter Beratung gibt, die ein höherwertiges Angebot haben. Immer mehr Rüsselsheimer fahren nach Nauheim und kaufen indem neuen Zentrum auf dem "Feldchen" ein. Die von der CDU befürchtete Konkurenz zum Einkaufszentrum Dicker Busch 2 sieht die SPD mit Blick auf den dortigen Ladenbesatz nicht. Es geht nicht um Verlagerung sondern Ergänzung.

Natürlich ist es schwieriger für eine Verwaltung und den OB dort eine Gebäudezeile mit erdgeschossigen Ladenflächen zu vermarkten, als Grundstücke für Einzel- und Reihenhausbebauung an den Markt zu geben, doch die Möglichkeit einer Einzelhandelsentwicklung an einem erwiesenermaßen funktionierenden Standort auszuschlagen erscheint der SPD fahrlässig. Selbst wenn der Grundstückserlös nicht so hoch, wie bei einer reinen Wohnbebauung ausfallen würde.