In einer öffentlichen Stellungnahme haben sich Nils Kraft und Jens Grode hinter die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Südhessen gestellt, die am vergangenen Dienstagmorgen zwei freilaufende Listenhunde am Friedensplatz töten mussten. Die in der Öffentlichkeit als Kampfhunde bekannten, American Staffordshire Terrier streiften über einen längeren Zeitpunkt unbeaufsichtigt in der Fußgängerzone umher. Der Halter war nicht in der Nähe, sondern hatte diese unbeaufsichtigt über Nacht in seinem Geschäft zurückgelassen. Nachdem mehrere Versuche der Polizei die Hunde einzufangen fehlschlugen und bereits zwei Passanten durch die Hunde verletzt worden waren, entschloss sich die Polizei zur Tötung an Ort und Stelle.
Die beiden SPD Verantwortlichen merken hierzu an, dass durchaus ein schnelles Handeln notwendig war, bevor sich noch mehr Passanten auf dem Friedensplatz befunden hätten. Der Friedensplatz ist zu dieser Uhrzeit nicht nur Kreuzungspunkt der Schulwege zur Grundschule Innenstadt und der Parkschule, sondern wird durch die dortigen Bushaltestellen auch von zahlreichen Pendlern auf dem Weg zu ihren Arbeitsstätten frequentiert. Es ist mir absolut verständlich, dass die Polizei unter diesen Umständen nicht noch länger mit der Bereinigung der Gefahrensituation warten konnte, sagt Kraft. Er dankt den Einsatzkräften ausdrücklich für ihr entschlossenes und umsichtiges vorgehen. Kraft merkt an, dass die Tötung zweier Tiere natürlich niemandem leicht falle, sie aber in diesem Fall zur Gefahrenabwehr unumgänglich war.
Mit umso größerem Unverständnis betrachtet Grode die jedes Maß sprengende Kritik an den eingesetzten Beamten. Er fordert die Staatsanwaltschaft auf Drohungen, Beleidigungen und Mordaufrufe den Beamten gegenüber, egal in welchem Medium sie stattfinden, unnachsichtig und schnell zu verfolgen. Kraft betont ausdrücklich, dass die Polizisten an jenem Morgen auch ihre Gesundheit riskiert hätten, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden und die Sicherheit in der Innenstadt wieder herzustellen