

Immerhin sei der Spatenstich erst im Mai erfolgt und ein knappes halbes Jahr Bauzeit für ein Gebäude dieser Größe mehr als flott. Im Rahmen eines Ortstermins war am Dienstag zu erfahren, wie genau es zu der Verzögerung kam, wegen der die Einrichtung nun erst nach Ende der Herbstferien in Betrieb geht.
In der Planung und Bestellung der Lüftungsanlage liegt die konkrete Ursache für die Verspätung, erläutert Kraft. Der eigentliche Grund aber sei der sehr ambitionierte Zeitplan, den man sich für das Projekt gesteckt hatte. Um die Eröffnung, wie ursprünglich vorgesehen, zum Schuljahresbeginn zu ermöglichen, sei man vom üblichen Verfahren abgewichen und habe Projektphasen, die sonst aufeinanderfolgen, zeitgleich bearbeitet: Als der Generalunternehmer hier im Mai losgelegt hat, waren noch nicht alle Punkte der Ausführungsplanung erledigt.
Erst nach Beginn der Arbeiten habe sich herausgestellt, wie komplex sich die Berechnung der Lüftungsanlage gestaltet. Dazu sei es dann auch noch zu Verzögerungen bei der Lieferung der Teile gekommen und damit zur Verspätung bei der Baufertigstellung. Dass falsch oder schlampig geplant wurde, davon kann hier also keine Rede sein, verteidigt der Baudezernent die Arbeit seiner Mitarbeiter und der beauftragten Unternehmer.