Die Rüsselsheimer SPD-Fraktion hat die Vorwürfe der CDU-Fraktion bezüglich der Kita Zum Büttelacker zurückgewiesen. Die CDU skandalisiert, wo aktuell kein wirklicher Skandal zu finden ist, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Grode in einer Pressemitteilung. Grode verweist auf die fachlichen Aussagen von Baustadtrat Nils Kraft (SPD), zur aktuellen Situation im Bauablauf der Kita. Die CDU kann scheinbar nicht verkraften, dass ihr bisheriges Lieblings-Skandalprojekt, nämlich das KIZ in Bauschheim, noch in diesem Herbst eröffnet wird. Darum begibt man sich nun auf die Suche nach einem anderen Projekt, das zum skandalisieren herhalten kann, so Grode.
Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Murat Karakaya vermutet, die CDU sei sich bewusst geworden, dass der SPD-Baustadtrat seine Projekte, die er bei Amtsantritt geerbt hat, zügig angeht und umsetzt, während der CDU-Oberbürgermeister Burghardt es nicht einmal geschafft hat, in fast zwei Jahren die Zaunelemente am Stadtpark wie damals versprochen- zu entfernen.
Karakaya verweist auf die Kita Bensheimer Straße, das KIZ und den Anbau an die Kita Rheingauer Straße, die alle noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Dazu kommen Projekte wie die Umkleiden am Vereinsheim des neuen Standortes des SC Opel, die Großsporthalle und der Bau der neuen Kita Karlsbader Straße, der noch in diesem Jahr begonnen wird. Das alles sind Projekte, die Baustadtrat Kraft auf die Spur gesetzt hat, so Karakaya.
Die CDU versuche nun, von den Untätigkeiten des OB abzulenken. Weder habe Burghardt sein Beleuchtungskonzept für die Innenstadt umgesetzt, noch für eine neue Möblierung der Innenstadt gesorgt. Wenn der OB fast zwei Jahre braucht, um dünne Konzepte für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing vorzulegen, in denen nicht wirklich was inhaltlich Neues steht, dann verwundert es nicht mehr, dass die CDU und Herr Weber im Sommerloch den Nebelkerzenwerfer anschmeißen, damit man bloß nicht nach den Versäumnissen des eigenen Spielführers gefragt wird, kritisiert Karakaya.
Dem Weberschen Fass den Boden ausschlagend, sollte die CDU den OB fragen, warum er trotz seiner eigenen Ämter – oder gar gegen diese – nun noch ein Gutachten der Hessenagentur zur Aktualität der Studie Rüsselsheim 2020 benötigt, so Karakaya abschließend.