„Drei gewinnt“

Auf einer gemeinsamen Sitzung der SPD-Fraktionen und Magistratsmitglieder aus Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach haben die Sozialdemokraten am Mittwoch in Raunheim über Ihre Ziele im Hinblick auf die Gestaltung der interkommunalen Zusammenarbeit der drei Städte gesprochen.
„Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen und Synergieeffekte nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen unseren Städten bringt für die Bürgerinnen und Bürger nur Vorteile!", sagte der Rüsselsheimer Fraktionsvorsitzende Jens Grode einleitend.

Fast vierzig Genossinnen und Genossen waren im neuen Bürgersaal in Raunheim zusammengekommen, um gemeinsam darüber zu sprechen, wie zum Wohle der in Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach lebenden und arbeitenden Menschen am sinnvollsten zusammengearbeitet werden kann. „Wir sind gehalten zu sparen, wollen aber als Sozialdemokraten wichtige Leistungen für unsere Bürgerinnen und Bürger erhalten. Gemeinschaftlich lassen sich Angebote effizienter und wirtschaftlicher erbringen, das wollen wir ausloten“, erklärte der Raunheimer Bürgermeister Thomas Jühe.

Ideen wurden bei diesem ersten Treffen reichlich in die Runde geworfen. Die Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Kinderbetreuung sei ein mögliches Thema. „Den Ideen sind erstmal keine Grenzen gesetzt!“, so der Kelsterbacher Bürgermeister Manfred Ockel. Der Kelsterbacher Fraktionschef Jürgen Zeller erklärte, die Bevölkerungsstruktur in den drei Städten sei ähnlich: „Soziale Beratungsstellen und Integrationsarbeit könnten so ebenfalls interkommunal organisiert werden“.

„Die Veranstaltung heute soll der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit sein“, erklärte Grode. Ein neuer Termin, bei dem ein Brainstorming potenzielle Themen und konkrete Prüfaufträge benennen soll, steht bereits fest. Die Fraktionen treffen sich Ende März erneut, um an der neuen, von allen interessant befundenen Aufgabe weiter zu arbeiten. „Jahrzehntelang haben wir nebeneinander kommunalpolitisch gearbeitet, jetzt sollten wir es endlich miteinander tun“, resümierte ein Teilnehmer seine persönliche Zielsetzung und erhielt dafür viel Beifall.